Geschichte
Dampfzug auf dem Weg zum Brocken an der Brücke im Eckerloch
Dampflok 99 7238 auf dem Brocken
Das Schmalspurnetz ist durch die Verbindung von ursprünglich getrennten Bahnlinien entstanden, welche verschiedenen Bahngesellschaften gehörten.
1887 wurde mit der Strecke Gernrode–Mägdesprung die erste Schmalspurstrecke im Harz eröffnet. Sie gehörte zur Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn AG (GHE). In den Folgejahren wurde die Strecke verlängert und das Streckennetz vergrößert. Zum Netz der GHE gehörten die Bahnlinien von Gernrode bis Harzgerode, Hasselfelde und Eisfelder Talmühle. Da die Bahnlinie auf einem langen Abschnitt dem Tal des Flüsschens Selke folgt, entstand neben dem Beinamen „Anhaltische Harzbahn“ der Beiname „Selketalbahn“.
Im Jahr 1896 wurde die zweite Eisenbahngesellschaft im Handelsregister eingetragen, welche eine Schmalspurbahn durch den Harz errichten wollte. Am 22. Dezember 1898 eröffnete die Nordhausen-Wernigeroder Eisenbahn-GesellschaftWernigerode–Brocken (Brockenbahn), die so genannte Harzquerbahn (Wernigerode–Drei-Annen-Hohne–Nordhausen) nahm am 27. März 1899 den Gesamtverkehr auf. (NWE) den Sonderzugverkehr auf dem Streckenabschnitt
Die GHE und die NWE wurden am 1. April 1949 der Deutschen Reichsbahn unterstellt.
Harzer Schmalspurbahnen GmbH
Früheres Logo der Harzquer- und Brockenbahn
Dieseltriebwagen der HSB in Ilfeld
Hybrid-Straßenbahn in Nordhausen
Am 1. Februar 1993 übernahm das nicht bundeseigene Eisenbahnunternehmen „Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB)“ von der Deutschen Reichsbahn (DR) Fahrzeuge, Strecken, Personal usw. und fungiert seitdem als Eisenbahnverkehrs-Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU). Gesellschafter der HSB sind die Landkreise Wernigerode, Quedlinburg und Nordhausen, die an der Strecke liegenden Kommunen, die Stadt Quedlinburg, die Gemeinde Tanne sowie die Kurbetriebsgesellschaft Braunlage. Sitz ist Wernigerode, wo sich auch die Werkstätten befinden. Die HSB unterhält heute das längste zusammenhängende Schmalspur-Streckennetz Deutschlands von 140,4 km Länge mit 44 Bahnhöfen und Haltepunkten. (EVU) und
Die Züge verkehren täglich nach Fahrplan. Es kommen dabei auch mehrere Dampflokomotiven zum Einsatz. Der Regionalverkehr zwischen Nordhausen und IlfeldStraßenbahn Nordhausen hergestellt. Seit 1. Mai 2004 verkehren zwischen der Straßenbahn-Haltestelle Nordhausen Krankenhaus und dem HSB-Haltepunkt Ilfeld-Neanderklinik Straßenbahnen mit Hybridantrieb des Typs DuoCombino. Im Bereich der Harzquerbahn (ohne Fahrleitung) erfolgt der Antrieb diesel-elektrisch. wurde hingegen auf Dieselbetrieb umgestellt. In Nordhausen wurde eine Verbindung mit dem Netz der dortigen
Die bekannteste Strecke ist die Brockenbahn. Auf ihr fahren mehrmals täglich dampfbespannte Züge von (Wernigerode–) Drei Annen Hohne bis zum Brocken und zurück. Außerdem betreibt die HSB noch einen regulären Güterverkehr von einem Schotterwerk in Unterberg nach Nordhausen mit aufgebockten Normalspurwaggons.
Am 18. April 2005 wurde mit den Arbeiten zur Verlängerung der Selketalbahn von Gernrode nach Quedlinburg begonnen (Länge 8,5 km), nachdem die DB AG diesen normalspurigen Streckenabschnitt stillgelegt hatte. Zunächst wurde der Endbahnhof Gernrode zu einem Durchgangsbahnhof umgebaut. Am 4. März 2006 fuhr der erste Schmalspurzug der HSB in den Bahnhof Quedlinburg ein, und seit dem 26. Juni 2006 gibt es planmäßigen Zugbetrieb der Harzer Schmalspurbahnen bis Quedlinburg mit mindestens zwei Dampfzugpaaren am Tag. In Quedlinburg hält die HSB auf einem Bahnsteig mit Zügen in Richtung Halberstadt.
Derzeit wird mit Unterstützung des Landes Sachsen-Anhalt im Dampflokwerk Meiningen die Lok 95 1027 aufgearbeitet. Diese wird bei der HSB eingestellt und auf der Rübelandbahn eingesetzt.
Fahrzeugeinsatz
Nur noch vor Arbeitszügen, vor dem Hilfszug, vor den Schotterzügen, im Rangierdienst und beim Schneeräumdienst kommen auf Schmalspur umgebaute Normalspurdieselloks der Baureihe 199.8 (genannt "Harzkamel") zum Einsatz. Weitere Dieselloks sind entweder abgestellt oder nur selten im Rangierdienst im Einsatz.
Der Wagenpark besteht aus rekonstruierten Wagen, Neubauwagen und historisch aufgearbeiteten Wagen. Es existieren noch Rollwagen für den Arbeitszugdienst. Die Bedienung des Schotterwerkes Unterberg erfolgt mit neu beschafften Rollböcken.
(Informationen von Wikipedia)